TUG 2015 – Anreise und erster Abend
Die TUG 2015 conference, das 36. jährliche Treffen der internationalen TeX Users Group, findet derzeit in Darmstadt in Deutschland statt. DANTE e.V. übernimmt einen Teil der Konferenzgebühren, nämlich 50 Euro pro teilnehmendes Vereinsmitglied. Ich bin sicher, dieses großartige Sponsoring hat etlichen TeX-Freunden die Teilnahme erleichtert. So auch mir.
Ich arbeite für die Lufthansa Industry Solutions, ich entwerfe und implementiere Netzwerke für Kreuzfahrtschiffe. Ich hatte vor, privat an der Konferenz teilzunehmen. Als ich meinem Projekt-Team mitteilte, dass ich ein paar Tage abwesend sein würde, kam die Frage, warum. Konferenz? TeX? Was ist das? Ich habe mal erklärt, was das ist, und wie ich TeX als Makro-Sprache verwende, um tausende Zeilen Switch-Konfigurationen zu generieren, und um via Code Grafiken zu generieren zur physischen und logischen Visualisierung von Netzwerk-Designs. Was andere halt mit Visio malen. Mein Chef betrachtete das als Weiterbildung, so wurden meine Reisekosten von der Firma übernommen. Er verspricht sich davon eine Verbesserung unserer Arbeit bei Konzeption und Dokumentation.
Also nahm ich einen Flug von Hamburg nach Frankfurt, dann den Airliner-Bus, der in 30 Minuten direkt nach Darmstadt fährt. Wegen freiem WiFi und Klimatisierung habe ich den Bus gegenüber dem Zug vorgezogen. Das Tagungshotel habe ich mir nicht geleistet, ich nahm ein kleineres Hotel nahebei in Laufweite.
Es ist heiß hier. Das muss echt gesagt werden. 30 Grad und wahrscheinlich mehr.
Sonntag abend kam ich an, am Vortag der Konferenz. Man traf sich schonmal vorab gegen 19:00 Uhr in einem Restaurant, also bin ich mal hingegangen. Das Restaurant war voll von TeX-Freunden. Es schien, als wären fast alle schon da. Das war eine schöne Gelegenheit, Leute wieder zu treffen, manche hatte ich seit 2011 nicht gesehen, als ich die TUG-Konfwrenz in Kerala, Indien, besuchte. Wie etwa Kaveh Bazargan, der als nächster TUG-Vorsitzender gewählt wurde. Seine Pläne sind sehr interessant, so möchte er die Online-Präsenz verbessern, neue Anwender gewinnen, und Verlage als Mitglieder werben, um finanziell auch etwas bewirken zu können.Natürlich traf ich viele DANTE-Mitglieder, die ich zuletzt in Stralsund sah, beim DANTE-Treffen im Frühjahr. Ich erlebte auch interessante Gespräche, wie zum Beispiel über tex4ht, mit zwei Programmierern von VTeX, einem LaTeX-basierten Verlags-Service in Vilnius, Litauen. Ich traf Rainer Kotucha wieder, der seit langem regelmäßig an TUG- und DANTE-Treffen teilnimmt. Wenn man in einem Restaurant eintrifft, wo man die meisten Gesichter noch nicht kennt, ist es schön, ein bekanntes Gesicht zu sehen. Wie so oft, macht Rainer Fotos der Konferenz und des Geschehens rundherum.
Am Ende des Abends waren nur noch DANTE-Mitglieder übrig im Restaurant. Gegen elf oder so ging es zurück ins Hotel. Am Monday Morgen beginnt die TUG-Konferenz. Im nächsten Beitrag werde ich weiter darüber berichten. Falls ich mit dem Bericht auf Englisch schneller fertig sein sollte, findet er sich auf LaTeX-Community.org, auf Deutsch natürlich wieder hier.